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Die Netzwerkarchitektur

Die Architektur eines Netzwerkes beschreibt die Struktur des Netzwerkes. Aus welchen Geräten und Komponenten besteht das Netzwerk und wie sind diese miteinander verbunden, damit Ihre Anforderungen erfüllt werden. Ein Beispiel: Im einfachsten Fall besteht ein Netzwerk aus einem DSL-Router mit integriertem WLAN-Access-Point und einem oder mehreren Endgeräten mit integriertem WLAN. Für ein etwas größeres Wohnhaus kann solch ein Netzwerk schon aus einem Internet-Router, ein, zwei dutzend Netzwerkanschlüssen, einer handvoll Ethernet-Switches und mehreren WLAN-Access-Points bestehen.

Die Frage die sich stellt ist, wie sieht eine für Sie persönlich geeignete Netzwerkarchitektur aus. Basis für die Antwort und weitere Betrachtungen ist eine einfache Grundarchitektur, welche die überwiegende Mehrheit aller Bedürfnisse abdeckt. Diese Grundarchitektur ist unten dargestellt.

Bild: Grundarchitektur eines Heimnetzwerkes
Bild: Grundarchitektur eines Heimnetzwerkes

Notiz: Bei den Betrachtungen zur Architektur wird angenommen, dass für Sie ein einzelner IP-Adressbereich ausreicht. Alle Ihre Geräte sind dabei sozusagen an das gleiche logische Netzwerk angebunden und können ungehindert untereinander und mit dem Internet kommunizieren. Das Aufteilen eines Netzwerkes in mehrere IP-Adressbereiche erlaubt es Geräte von einander zu trennen. Das kann hilfreich sein, um z.B. Viren/Trojaner gefährdete Computer daran zu hindern, mit dem Rest des Netzwerkes in Kontakt zu treten. Diese Separierung benötigt allerdings fortgeschrittenere Kenntnisse in der IP Adressierung und dem Routing, welche hier nicht weiter vertieft werden.

Notiz: Wenn Sie schon jetzt wissen, dass ein einfaches Netzwerk Ihren Anforderungen genügt, da z.B. nur ein oder zwei PCs, vielleicht ein Tablet eingebunden wird und überwiegend nur auf Webseiten zugegriffen werden soll, dann wird auch die Netzwerk-Planung entsprechend einfach. Die folgenden Kapitel können Ihnen trotzdem, für den einen oder anderen Punkt einen entscheidenden Hinweis geben. Wie z.B. für die Wahl eines geeigneten Internet-Router oder ob vielleicht eine Verbindung über Ethernet (LAN) zu einem für Online Spiele gedachten PC nicht doch besser ist.

Führen Sie folgende Schritte durch, um Ihre persönliche Architektur Ihres Heimnetzwerkes zu erstellen:

  1. Legen Sie die zu nutzenden Übertragungsmedien und Ihre Struktur fest.

  2. Wählen Sie die Technologie und den Provider für Ihren Internetzugang aus.

  3. Ermitteln und listen Sie die Geräte (Hersteller, Typ), Kabel und andere potentielle Materialien welche Sie für die Erstellung Ihres Netzwerkes brauchen.

Hierbei werden folgende Themen wichtig:

Notiz: Die oben gelisteten Geräte, Übertragungsmedien, Internetzugangsoptionen sind mit großer Wahrscheinlichkeit ausreichend, um ein Netzwerk einzurichten, welches Ihre Anforderungen erfüllen kann. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie z.B. den Internetzugang über Satellit oder Call-by-Call über das Telefonnetz. Doch diese sind entweder Exoten oder Techniken, welche in Ihrer Bedeutung schwinden. Als Resultat wird darauf nicht weiter eingegangen. Dies trifft auch auf fortgeschrittene Techniken zu, welche üblicherweise in den Netzwerken mittelständischer oder großer Firmen zu finden sind, wie z.B. die Nutzung von Glasfaser für das eigene interne Netzwerk.