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Das Einrichten und die Konfiguration eines WLAN Repeater

Die Einrichtung und Konfiguration eines WLAN Repeater ist sehr ähnlich zu der Einrichtung eines WLAN Access Point. Das ist leicht nachvollziehbar, da es sich bei WLAN Repeatern im Prinzip um eine Kombination aus einem WLAN Client und einem WLAN Access Point handelt. Genau diese Kombination erzeugt allerdings Unterschiede im Vergleich zu der Einrichtung eines WLAN Access Point und diese werden im folgenden näher beschrieben.

Hier ein Überblick der einzelnen Abschnitte dieses Kapitels:

Eine kompakte Beschreibung der WLAN Repeater Geräteklasse ist hinter folgendem Link zu finden und bietet mehr Hintergrundinformation zu WLAN Repeatern.

Einen WLAN Repeater in ein WLAN Netzwerk einbinden

Sinn und Zweck eines WLAN Repeater ist es, ein bestehendes WLAN Netzwerk zu erweitern. Die mindestens erforderlichen Einstellungen hierfür sind, der Netzwerkname (SSID) und das Passwort des existierenden WLAN Netzwerkes. Ist in Ihrem bestehenden WLAN Access Point und dem neuen WLAN Repeater die WPS-PBC (WiFi Protected Setup - Push Button Configuration) Methode aktiv, dann können Sie über das Drücken der entsprechenden WPS-PBC Knöpfe an beiden Geräten diese miteinander verbinden.

Im einfachsten Fall war das schon die gesamte Konfiguration und Einrichtung, da der WLAN Repeater nach erfolgreicher Anbindung an das existierende WLAN Netzwerk, seine eigenen Funkzellen aktiviert. Die Funkzellen des WLAN Repeater haben dann das gleiche Passwort und den gleichen oder einen ähnlichen Netzwerknamen wie das existierende WLAN Netzwerk.

Wird die WPS-PBC Methode nicht unterstützt oder Sie möchten diese nicht verwenden, dann müssen die mindestens erforderlichen Einstellungen manuell in dem WLAN Repeater konfiguriert werden. Hierfür ist es erst einmal nötig auf die Benutzeroberfläche des WLAN Repeater zuzugreifen.

Besonderheiten im Zugriff auf einen WLAN Repeater

Wenn Sie den WLAN Repeater nicht per WPS-PBC eingebunden haben und an Ihr Stromnetz anschließen, dann startet der Repeater eine WLAN Funkzelle mit ab Werk eingestellten Parametern. Üblicherweise können Sie die für den Zugang notwendigen Parameter (Netzwerkname, Passwort) direkt von dem Gehäuse des Repeater ablesen. Mit diesen Angaben können Sie ein Smartphone/Tablet oder PC/Notebook zu dem Repeater verbinden und mit der Eingabe der passenden IP Adresse oder des korrekten Namens in einem Webbrowser die Benutzeroberfläche aufrufen. Wie die IP Adresse bzw. der Name lautet können Sie der Dokumentation Ihres Gerätes entnehmen (z.B. für einen D-Link WLAN Repeater IP Adresse 192.168.0.50, Name: “dlinkap.local.”).

Ist der WLAN Repeater per WPS-PBC schon in Ihr Heimnetzwerk eingebunden, dann bekommt das Gerät beim Start von Ihrem Internet-Router (integr. DHCP Server) eine für Ihr Netzwerk passende IP Adresse zugewiesen. Welche IP Adresse das ist können Sie der Geräteliste Ihres Internet-Routers (DHCP Servers) entnehmen. Über die Eingabe dieser IP Adresse können Sie sich von jedem Punkt Ihres Heimnetzwerkes zu dem WLAN Repeater verbinden. WLAN Repeater haben zum Teil auch einen sogenannten DNS Proxy integriert. In diesem Fall können Sie auch den schon oben erwähnten Namen verwenden, um von einem Gerät welches an die WLAN Funkzelle des Repeaters angebunden ist, die Bedienoberfläche des Repeaters aufzurufen.

Eventuell bietet der Hersteller des WLAN Repeaters alternativ auch ein separates Konfigurationsprogramm, welches Sie auf einem PC oder Notebook installieren können. In diesem Fall sollte das Konfigurationsprogram den WLAN Repeater automatisch finden, sobald der PC oder Notebook an die WLAN Funkzelle des Repeaters angebunden ist.

Konfiguration der Netzwerknamen (SSID) und der WLAN Passwörter

Gleich, ob Sie den WLAN Repeater per WPS-PBC oder manuell in Ihr Heimnetzwerk eingebunden haben, es lohnt sich ein Blick auf die Konfiguration des Netzwerknamens (SSID) und der Passwörter für die Funkzellen zu werfen, welche der WLAN Repeater selbst aufspannt. Hintergrund ist, dass wenn Sie für verschiedene WLAN Funkzellen den gleichen Netzwerknamen und Passwort verwenden, dann können WLAN Clients automatisch die für sie beste Funkzelle wählen und sich zu dieser verbinden. Das funktioniert auch automatisch, wenn Sie z.B. sich mit Ihrem Tablet im Haus bewegen und der Empfang zu der bisherigen Funkzelle schlechter wird und eine Funkzelle mit besserem Signal zur Verfügung steht. Das Kapitel über Roaming mit WLAN beinhaltet bei Interesse mehr Informationen.

Die Vergabe von verschiedenen WLAN Netzwerknamen (SSID) erlaubt Ihnen wiederum über die WLAN Clients selbst zu kontrollieren, genau zu welchem WLAN Netzwerk sich diese verbinden sollen.

Die Konfiguration des Betriebsmodus

Je nach Hersteller und Typ können WLAN Repeater mehrere Betriebsmodi aufweisen. Folgend ein paar Beispiele für mögliche Betriebsmodi:

Der funktionale Betrieb als WLAN Repeater ist dabei die übliche Werkseinstellung. Bietet Ihr WLAN Repeater einen anderen Betriebsmodus und Sie möchten diesen benutzen, dann muss der Betriebsmodus per Konfiguration geändert werden.

Konfiguration weiterer WLAN Parameter

Für die Konfiguration weiterer WLAN Parameter wird auf den Abschnitt der fortgeschrittenen WLAN Konfigurationen im Kapitel zur Einrichtung eines WLAN Access Points verwiesen. Hier noch der Hinweis, dass dedizierte WLAN Repeater für den Gebrauch in einem Heimnetzwerk typischerweise einfacher gehalten sind und sich somit als Resultat die Konfigurationsmöglichkeiten oftmals in Grenzen halten und wenig oder gar keine fortgeschrittenen Einstellungen angeboten werden.