DasHeimnetzwerk.de - informativ und umfassend

Windows 10: Das Herstellen einer Netzwerkverbindung

Sie möchten Ihren PC oder Ihr Notebook erstmalig mit einem Netzwerk verbinden oder eine bestehende Netzwerkverbindung ändern, dann finden Sie im Verlauf dieses Kapitels entsprechende Beschreibungen für das Herstellen einer Netzwerkverbindung mit Ethernet und mit WLAN. Abschließend für den Fall einer Neuinstallation eine kompakte Beschreibung Netzwerk relevanter Einstellungen während der Installation.

Notiz: Für eine kabelbasierte Netzwerkverbindung wird oft der Begriff „LAN“ verwendet. Dieser steht für Local-Area-Network (lokales Netzwerk) und umfasst eigentlich Ihr ganzes Heimnetzwerk. Besser wäre es von „Ethernet“ zu sprechen. Das ist die Technologie, welche bei einer kabelbasierten Netzwerkverbindung eingesetzt wird.

Das Herstellen einer Ethernet Netzwerkverbindung

Es wirklich einfach einen PC oder ein Notebook per Ethernet mit Ihrem Heimnetzwerk zu verbinden.Im Normalfall müssen Sie einfach ein Ethernet-Patchkabel in die Ethernet-Anschlussbuchse Ihres PCs bzw. Notebooks einstecken, das war es schon.

Bild: Ethernet Anschluss (Quelle: pixabay.com)
Bild: Ethernet Anschluss (Quelle: pixabay.com)

Das andere Ende des Ethernet-Patchkabels muss mit Ihrem Heimnetzwerk verbunden sein. Die Konfiguration der notwendigen Internet Protokoll (IP) relevanten Einstellungen passiert automatisch über den üblicherweise in Ihrem Internet-Router integrierten DHCP Server.

Notiz: Durch immer kompaktere Bauweisen von Notebooks, gibt es mehr und mehr Geräte welche gar keine Ethernet Anschlussbuchse mehr aufweisen. Der Standardnetzwerkzugang erfolgt bei diesen Geräten über WLAN. Es sind aber Adapter erhältlich, welche eine USB-Schnittstelle auf Ethernet umsetzen und als Resultat eine Ethernet-Schnittstelle bereitstellen. Falls Sie Wert auf höchste Leistung legen, sollten Sie darauf achten das der Adapter USB3 auf Gigabit-Ethernet umsetzt, da USB2 die verfügbare Datenrate von Gigabit-Ethernet nicht voll ausnutzen kann.

Das Herstellen einer WLAN Netzwerkverbindung

Für das Herstellen einer Verbindung zu Ihrem Heimnetzwerk über WLAN kommen Sie über ein paar Eingaben nicht herum, wirklich kompliziert ist es aber nicht. Im folgenden die dazu notwendigen Schritte im einzelnen.

Tipp: Die relative Signalempfangsstärke für die unterschiedlichen Netzwerke wird dabei unmittelbar in den WLAN Icons angezeigt. Je mehr ein Icon ausgefüllt ist (von dem rechten unteren Punkt, bis links zum Viertelkreis) desto besser der Empfang und damit die zu erwartende Datenrate.

Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 1 (Version 1511, initiale Version)
Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 1 (Version 1511, initiale Version)
Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 2(Version 1607, Anniversary Update)
Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 2(Version 1607, Anniversary Update)
Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 3 (Version 1607, Anniversary Update)
Bild: Win10 WLAN Netzverbindung 3 (Version 1607, Anniversary Update)

Notiz: Mit der Windows 10 Version 1511 (Initiale Win10 Version) gab es noch die Option „Netzwerk für Kontakte freigeben“. Wenn Sie diese Option markierten, dann konnte der Standort Ihres WLAN, sowie der WLAN Name und Passwort mittels Ihrem Microsoft Account über Outlook, Skype und Facebook mit Ihren dortigen Kontakten geteilt werden. Das ermöglichte es z.B. Ihren Freunden sich automatisch zu Ihrem WLAN zu verbinden, sobald Sie bei Ihnen zu Besuch kommen, ohne das Sie explizit das WLAN Passwort mussten. Das Passwort wurde dabei verschlüsselt übertragen und gespeichert. Diese Option wurde mit der Version 1607 (Anniversary Update) entfernt. Das ist meiner Meinung nach kein Beinbruch, da damit ein Sicherheitsrisiko eliminiert wurde und für die Herstellung einer WLAN Verbindung die WPS-PBC Methode ausreichend komfortabel sein sollte.

Notiz: Bei erstmaligen Verbindungen kann noch die Anfrage kommen ob „Ihr PC von anderen PCs und Geräten in diesem Netzwerk gefunden werden kann“. Bei Beantwortung dieser Frage mit „Ja“, kategorisiert Windows das verbundene Netzwerk als ein privates Netzwerk, welches durch z.B. die Firewall eines Internet-Routers geschützt ist. Falls sich Ihr Computer in Ihrem Heimnetzwerk befindet, dann ist „Ja“ die übliche Antwort. Bei”Nein" wird das verbundene Netzwerk als öffentliches Netzwerk kategorisiert. Als Beispiel für einen Grenzfall kann eine Wohngemeinschaft dienen. Möchten Sie Ihren Computer abgrenzen und auf jeden Fall nicht mit anderen Vernetzen, dann ist „Nein“ die sichere Einstellung. Diese Kategorisierung hat Einfluss auf das Profil welches die integrierte Firewall von Windows, bzw. die erweiterte Freigabe verwendet. Mit dem öffentlichen Profil ist die Firewall, bzw. erweiterte Freigabe restriktiver und z.B. die Protokolle zum automatischen Erkennen anderer Geräte werden blockiert. Mit dem privaten Profil, werden z.B. eben erwähnte Protokolle zugelassen und es ist leichter Daten zwischen dem Rechner und anderen Geräten in Ihrem Netzwerk auszutauschen.

Tipp: Verwenden Sie ein separates Gastnetzwerk, um Ihren Gästen Zugriff auf Ihr WLAN zu gewähren. Mehr Informationen hierzu finden Sie in dem Kapitel Ein Gastnetzwerk einzurichten.