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Die Latenz

Die Latenz ist ein wichtiger Parameter, um eine ausreichende Qualität der Netzwerkservices (QoS, Quality of Services) bereitstellen zu können.

Technisch bedeutet Latenz die zeitliche Paketverzögerung auf einer Strecke von der Quelle eines Paketes bis zu seinem Ziel. Aufgrund der Grundeigenschaften von paketbasierten Netzwerken variiert die Latenz von verschiedenen Paketen eines Paketstroms der gleichen Paketquelle zum gleichen Ziel. Von daher ist die Angabe einer Latenz in der Praxis ein Durchschnittswert.

Die Varianz der Latenz ist ein Merkmal der Zuverlaessigkeit.

Um die Latenz von dem eigenen Netzwerk aus zu messen, kann man die Paketumlaufzeit (Round Trip Time, RTT) ermitteln und durch 2 teilen. Ein einfaches aber nützliches Tool zur Messung der Paketumlaufzeit ist Ping.

Notiz: Die Frage entsteht schnell, warum nicht direkt die Latenz messen? Die Antwort ist das hierfür sowohl die Paketquelle als auch das Ziel zeitlich zueinander synchronisiert sein müssen. Da nicht davon ausgegangen werden kann, das solch eine Synchronisierung mit einer ausreichenden Genauigkeit vorliegt, ist es praktikabel die Latenz über die Paketumlaufzeit zu ermitteln.

Notiz: Die meisten Technologien für den Zugang zum Internet sind asymmetrisch und haben Downlink eine höhere Datenrate als Uplink. Als Resultat ist naturgemäß die Latenz Downlink geringer als Uplink. Nichtsdestrotz gibt die Messung über die Paketumlaufzeit einen guten Indikator ob die Werte grob im erwarteten Rahmen liegen.